Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Website aktiv zu monetarisieren. Sie können zum Beispiel einen Online-Shop zur bestehenden Website hinzufügen. In diesem Shop können Sie 24 Stunden am Tag online für Ihre Produkte werben und sie verkaufen, die Sie normalerweise nur im Ladengeschäft verkaufen.

Wenn Sie ein erklärungsbedürftiges Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, können Sie auch ein E-Book oder einen anderen Download anbieten, den der Website-Besucher gegen eine entsprechende Zahlung herunterladen kann.

Wenn Sie ein Verein sind und Geld für ein soziales Projekt suchen, können Sie auch über Ihre Website Spenden sammeln. Dies kann mit einem variablen Preisfeld geschehen, in das der Besucher der Website den Betrag, den er spenden möchte, eingeben oder auswählen kann.

Die Art und Weise, wie Sie die aktive Monetarisierung gestalten, kann variieren. Wir von Webentertainer empfehlen jedoch, für einzelne Produkte, die Sie verkaufen wollen, so genannte Landing Pages zu erstellen. In einem normalen Online-Shop gibt es einen relativ festen Ablauf:

Sichtbare Seite → Produkt-Einzelseite → Warenkorb → Dateneingabe → Zahlungsmöglichkeit.

Wie Sie sehen können, ist dies ein relativ langer Weg. Sie sollten ihn nur verwenden, wenn Sie einen Online-Shop mit vielen Produkten haben und es möglich ist, dass ein Nutzer mehrere Produkte kaufen möchte. Wenn Sie jedoch nur ein einziges Produkt (physisch oder digital) haben, das Sie auf Ihrer Website bewerben, dann eignen sich so genannte Landing Pages für die Werbung für ein solches Produkt. Das Hauptmerkmal von Landing Pages ist, dass sie keine oder eine sehr reduzierte Website-Navigation haben und eigentlich nur Informationen über das Produkt enthalten. Weiterhin ist es charakteristisch, dass man (um das Produkt zu kaufen) nicht weitergeleitet wird, sondern sich direkt unter den Informationen ein Feld für Kreditkarteninformationen befindet. Solche Seiten werden sehr häufig in Verbindung mit bezahlter Werbung, wie Facebook- oder Google-Werbung, verwendet. Dies ist der Beginn eines kleinen Online-Marketing-Trichters.

Passive und aktive Monetarisierung (so nennen wir sie bei Webentertaier) unterscheiden sich darin, ob der Website-Besucher tatsächlich etwas an den Website-Betreiber zahlen muss.

Aktive Monetarisierung (unten: Upgrades, Paywalls, Mitgliedschaften) wird häufig von Online-Zeitungen verwendet, die ihren Nutzern die ständige Belästigung durch Werbung ersparen wollen (passive Monetarisierung).

Content Upgrades sind inhaltliche Ergänzungen oder andere Formate Ihrer Inhalte, die der Besucher gegen Bezahlung erhält. Zum Beispiel kann er einen 20-seitigen Blogartikel als Video kaufen, damit er ihn nicht komplett lesen muss.

Im Deutschen kann man das mit einer Leseprobe vergleichen. Man zeigt nur die Hälfte des Inhalts. Damit der Kunde den Rest des Inhalts lesen kann, muss er zahlen.

Bezahlte Mitgliedschaften können auch eine gute Abwechslung sein. Diese können so eingesetzt werden, dass alle Vereinsmitglieder ihre Beiträge vollautomatisch bezahlen können und der Verein immer die volle Kontrolle über die Vereinskosten hat. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass sich niemand mehr um die Zahlungen kümmern muss, da das meiste hier von einer Software erledigt wird.

Kleine Boutiquen, die sich nicht allein auf Laufkundschaft verlassen können, sollten den Online-Verkauf ihrer Kleidung in Betracht ziehen. KMU, die ihren Kunden viele Produkte präsentieren wollen, sollten jedoch eine Online-Lösung mit einer Suchfunktion in Betracht ziehen, um ihren Mitarbeitern und Kunden das Leben zu erleichtern.

Für manche Produkte und Geschäftsmodelle ist ein normaler Online-Shop nicht sehr geeignet. Diese erfordern eine produktspezifische Lösung. Druckereien müssen zum Beispiel wissen, welches Format die Visitenkarte hat, wie dick das Papier sein muss und ob es doppelt gedruckt werden soll oder nicht. Für die Zusammenstellung von Preisen (ob Abonnements oder Einzelpreise) sollten Bestellformulare gewählt werden.

Online-Spenden zu sammeln kann schwierig sein. Um es einfach zu machen, können Sie Spenden direkt auf Ihrer eigenen Website annehmen. Hier können Sie den Spendern die Möglichkeit geben, zu entscheiden, wie viel sie spenden möchten, oder vordefinierte Beträge oder sogar Spendenabonnements.

Dies waren nun einige der beliebtesten Möglichkeiten der aktiven Monetarisierung. Die meisten Unternehmen können von einer halbautomatischen Online-Abwicklung ihres Zahlungsprozesses stark profitieren und sich durch die Entlastung (die dieses Konstrukt bietet) mehr auf die Herstellung ihrer Produkte oder ihren Kundensupport konzentrieren.

Ebenso ist die Skalierung im Internet wesentlich einfacher (Stichwort: Facebook ADS, Online-Werbung).